Praxis Kind & Herz
Kinderkardiologie | Erwachsene mit angeborenen Herzfehler (EMAH)
Kinderheilkunde | Jugendmedizin | Neonatologie
Dr.med. Koch
Dr med. Kästner
Dr. med. Peters
Dr. med. Deres-Huyer
Kardiologische Untersuchung
Bei 0,8% aller Neugeborenen besteht eine angeborene Veränderung am Herzen,
diese Zahl ist bei Frühgeborenen noch deutlich höher. Zunehmend wird die Diagnose
bei einem komplexen Herzfehler auch schon vor der Geburt mittels Ultraschall
gestellt. In diesem Fall sind wir gerne bereit, Sie auch vor der Geburt des Kindes
zu beraten und Kontakt zu den chirurgischen Zentren herzustellen.
Nach einem operativen Eingriff sind kardiologische Untersuchungen erforderlich, die
im Anschluss an die Entlassung ambulant in unserer Praxis durchgeführt werden
können. Das Ausmaß und die Häufigkeit der Untersuchungen hängt ab von der Art
des Herzfehlers und der klinischen Entwicklung des Kindes.
Fällt innerhalb der ersten Wochen oder im frühen Säuglingsalter der körperlichen
Untersuchung ein Herzgeräusch auf, ist dies ein Grund für eine Abklärung.
Bei vielen gesunden und altersgerecht entwickelten Kindern wird im Rahmen eines
Infektes oder bei einer Routineuntersuchung ein Herzgeräusch festgestellt, in den
meisten Fällen handelt es sich dabei um ein harmloses Strömungsgeräusch. Je nach
Befund wird vom behandelnden Arzt eine kardiologische Untersuchung veranlasst. Falls eine Veränderung am Herzen festgestellt wird, werden die Befunde im Anschluss an die Untersuchung mit dem Patienten und den Angehörigen besprochen und das weitere Vorgehen geplant.
Auch bei Kindern können Herzrhythmusstörungen auftreten. Manchmal fällt den Eltern oder dem Patienten selbst ein unregelmäßiger Herzschlag auf, bei einigen Menschen besteht anfallsartig ein Herzrasen.
Nach ungeklärter Bewusstlosigkeit oder dem Auftreten von Schmerzen in der Brustregion insbesondere bei Belastung ist in einigen Fällen eine kinderkardiologische Untersuchung zu erwägen.
In jedem Fall ist es wichtig, die Vorstellung zu einer kardiologischen Untersuchung gemeinsam mit dem behandelnden Arzt zu planen, da diese/r die Vorgeschichte kennt und die Indikation stellen kann.