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Neu: Früherkennung von Sehstörungen

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01.01..2024

Amblyopie-Screening mit dem Vision Screener plusoptiX S12C

Liebe Eltern,


wir möchten Sie über eine neue Untersuchungsmöglichkeit in unserer Praxis informieren. Um eine Sehstörung bei Ihrem Kind so früh wie möglich zu erkennen, bieten wir Ihnen ab sofort einen hochmodernen Sehtest mit dem Vision Screener plusoptiX S12C an. Dieser Sehtest kann bereits ab einem Alter von 6 Monaten (U5) erfolgen.


Warum ist dieser Sehtest sinnvoll?

Bei einem frühkindlichen Sehfehler wie einem Schielen oder einer Sehstärkendifferenz durch z.B. Hornhautverkrümmung, kann es bei der Verarbeitung der Seheindrücke/-Signale im Gehirn zu einer dauerhaften Schädigung kommen. Diese Art Sehschwäche wird Amblyopie genannt und tritt bei fast jedem 10. Kind bis zum 4. Lebensjahr auf. Die betroffenen Kinder selbst bemerken den Fehler nicht, da sie gewohnt sind, die Welt mit Ihren Augen zu sehen und keine Vergleichsmöglichkeiten haben.


Warum reicht ein normaler Sehtest nicht aus?

Je früher eine Sehstörung erkannt wird, desto größer sind die Behandlungserfolge. Die normalen Sehteste (mit Sehtafeln) können aber erst ab einem Alter von 4 Jahren durchgeführt werden. Ebenfalls sind diese Teste nicht dazu geeignet, Fehlsichtigkeit und Hornhautverkrümmung zuverlässig zu erkennen. Vor diesem Hintergrund ist wichtig, Sehfehler so früh und sicher wie möglich zu erkennen und behandeln zu können.


Wann wird dieser Sehtest empfohlen?

Wir empfehlen den ersten Sehtest im Alter von ca. 6 Monaten mit der Vorsorgeuntersuchung U5. Ein zweites Screening sollte mit 2 Jahren zur Vorsorgeuntersuchung U7 erfolgen.

Ab der U8 (mit 4 Jahren) erfolgen die Sehtests unter anderem mit Sehtafeln als regulärer Bestandteil der Vorsorgeuntersuchungen U8 und U9.


Wie läuft die Untersuchung ab?

Die Untersuchung dauert nur wenige Sekunden und ist absolut schmerzfrei. Bei der Messung sitzt das Kind auf dem Schoß von Mutter oder Vater und muss für wenige Sekunden in eine spezielle Kamera (Vision Screener) sehen. Die Sehfunktion beider Augen wird dann in wenigen Sekunden computergestützt und vollautomatisch gemessen und ausgewertet. Sie erhalten auch einen Ausdruck über das Untersuchungsergebnis für Ihre Unterlagen.


Mit der Untersuchungsmethode werden folgende Augenprobleme sicher erkannt

  • Anisometropie (unterschiedliche Refraktionswerte beider Augen)

  • Astigmatismus (Stabsichtigkeit = Hornhautverkrümmung)

  • Myopie (Kurzsichtigkeit)

  • Hyperopie (Weitsichtigkeit)

  • Strabismus (Schielen)

  • Anisokorie (unterschiedliche Pupillendurchmesser beider Augen)


Leider werden die Kosten des Amblyopie-Screenings derzeit nur von einigen wenigen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Privaten Krankenkassen hingegen übernehmen in der Regel die Kosten voll. Bitte erkundigen Sie sich daher vor der Untersuchung bei Ihrer Krankenkasse bezüglich einer möglichen Kostenübernahme.


Falls die Untersuchung nicht übernommen wird, können Sie diese als sogenannte IGeL-Leistung (Individuelle Gesundheitsleistung) in Anspruch nehmen und die Kosten von ca. 25 Euro pro Untersuchung selbst bezahlen.


Ein Informationsblatt mit einer Kostenaufstellung und Einverständniserklärung können Sie hier (bitte klicken) herunterladen. Gerne können Sie dies  Einverständnis-Erklärung bereits ausgefüllt zur Untersuchung mitbringen oder über Doctolib schicken.


Für weitere Rückfragen zum Amblyopie-Screening stehen wir Ihnen wie immer gerne zur Verfügung.

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